Heute morgen durfte ich auf Tagesspiegel.de lesen, dass es heute keinen Warnstreik geben wird. Mein erster Gedanke war zwar "Toll!", aber dann fragte ich mich nur: Warum habe ich vorher nichts davon gehört?
Das Lesen der Berliner Unterseiten der Zeitungen ist für mich eigentlich Routine. Wie konnte mir dies dann aber durch die Lappen gehen?
Und tatsächlich: Bereits am Freitag standen solche Meldungen online. Für mich drängt sich damit zwangsläufig die Frage auf, was ich am Freitag so außergewöhnliches gemacht habe, dass ich diese Sparten nicht las.
Wahrscheinlich wäre es mir heute ähnlich ergangen wie beim letzten großen Ausfall der S-Bahn. Man kommt ans Bahnsteig, wundert sich über die vielen Pendler und erfährt, dass nichts mehr fährt.
Beim letzten BVG-Streik waren wenigstens dann noch die U-Bahnhöfe gesperrt, sodass man schlaftrunken zur S-Bahn gehen konnte.
Aber erst einmal ist der Warnstreik abgewendet. Wenn die Gespräche konstruktiv verlaufen, können die Verhandlungen bald abgeschlossen werden. Dies würde mich in besonderen Maßen freuen, auch wenn ich erst mit der U-Bahn, dann mit S-Bahn, anschließend mit Regionalbahn und zum Schluss mit dem Bus eines brandenburgischen Tarifbundes fahre. Eine solche Kette ist störungsanfällig.
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