Merken es die Bürger am Müggelsee? Oder glaubt nur die Politik die Bürger würden es nicht merken?
Auch wenn man es nur bedingt merkt: Es ist Wahlkampf. Und was für einer... Kaum Kampf, mehr Schaufensterlauf.
Die Protestbewegung gegen die Flugrouten über den Müggelsee verkommt aber mittlerweile zu einem Schaulaufen der Politik. Jeder scheint dorthin zu pilgern oder irgendwie dagegen zu sein. Am Montag, 08.08.11, stand Frau Künast, Spitzenkandidatin der Grünen auf dem Podium. Sie bekräftigte ihre ablehnende Haltung zu den Flugrouten und allgemein zu Flügen unter 500 km Distanz. Gregor Gysi von den LINKEN ließ sich auch nicht lumpen und war, wenig überraschend, auch gegen die Flugrouten über den Müggelsee. Herr Henkel von der CDU möchte genauso mit der Bürgerinitiative sprechen wie Herr Wowereit von der SPD.
Dabei möchte aber der amtierende Oberbürgermeister diesen Flughafen. Ihm wird klar sein, dass Flugzeuge auch irgendwo fliegen müssen. Und Herr Henkel forderte "Arbeitsplätze statt Grillplätze". Im Grunde ist nach dem Slogan auch klar, dass Flugrouten wahrscheinlich wichtiger für ihn sein müssten.
Aber wie gesagt... wir haben Wahlkampf. Und niemand will scheinbar den Fehler machen das Wählervolk zu enttäuschen. Ob es die dortigen Wähler merken, dass sie nur ein unbedeutender Teil zur Profillierung sind?
Im Grunde kann man froh sein, dass gerade nicht in Brandenburg auch noch Wahlen sind. Wo hätten dann die Flugzeuge fliegen sollen?
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