Frank Henkel ist der Spitzenkandidat der CDU in Berlin. Dass er es nicht leicht haben wird in Berlin war abzusehen. Dennoch ließ sich sein Team einiges an neuen Aktionen einfallen.
Das Wahlprogramm der CDU, das von der Konzeption recht pfiffig unter den Titel "100 Lösungen für Berlin" daher kommt, sollte neue Wege einschlagen. Dabei versucht man kostengünstig eine Online-Präsenz zu schaffen. Nach den ersten Versuchen, die daran scheiterten dass man jede Seite einzeln blätter musste, versucht man es über scribd.com. Der Nachteil an dem Dienst ist, dass es oben und rechts Werbebanner blinken. Ein professioneller Auftritt ist dies mit Sicherheit nicht.
Aber davon lässt man sich nicht entmutigen. Selbst das Wahlplakat spricht auf roten Grund von 100 Problemen. Die Intension ist klar zu erkennen. Die Lösungen dazu sollen nun auch am Kiosk verkauft werden. Nach einem Bericht des Tagesspiegels ist dies aber nicht sehr erfolgreich. Auch wenn es viele Stellen gibt und man demnach eine weite Verbreitung hat, ist ein Problem recht schwerwiegend: Es soll 50 Cent kosten.
Jetzt gehen wir alle mal in uns und stellen uns die Frage: Wann hat jemand für Wahlwerbung schon einmal Geld ausgegeben?
Und so wird diese großartige Idee wohl sterben. Schlichtweg an falschen Realitäten. Auch wenn die gesamte Mage an den Verkäufer geht, soll der Verbraucher für diese Werbung zahlen. Das kann nicht funktionieren.
Dennoch werde ich darauf achten, ob ich Exemplare in Kiosken sehe. Und auch wo diese dann platziert wurden. Mir schweben schon skurrile Bilder vor Augen: Frank Henkel zwischen Playboy oder Neues Deutschland. Mal sehen, was sich herausstellt.
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