Donnerstag, 28. Februar 2013

Unterwegs mit der VBB fahrcard


Ungefähr ein halbes Jahr begleitet mich die VBB fahrcard nun auf meine Reisen. Sie ersetzt somit die monatlichen Wertabschnitte für mich, aber hat bei der Kontrolle in Bus und Bahn immer wieder für Verwunderung bis Verzweiflung geführt.
Nach sechs Monaten kann ich für mich eine positive Bilanz ziehen. Zugegeben, anfangs gab es Schwierigkeiten bei der Umstellung. Aber mittlerweile wird von den meisten Mitarbeitern der Deutschen Bahn und der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft souverän das Lesegerät gezückt. Die Geschwindigkeit des Einlesens hat sich verkürzt auf unter einer halben Minute.
Dennoch geriet ich erst heute wieder an einen Kontrolleur, der nur abschätzige Worte fand. Seiner Einschätzung nach funktioniert das System nicht richtig. Immer wieder würden Karten als ungültig angezeigt werden oder, wie bei mir heute, zeigt es erst gar nichts an. Seine Worte lassen bei mir Zweifel aufkommen, ob das System wirklich richtig funktioniert oder ob die Kontrolleure nur so tun als würden sie die Karte kontrollieren. Dies würde wenigstens erklären warum die Kontrolle mittlerweile schneller vonstattengeht.
Bisher wurde meine Karte nie eingezogen. Dies ist letztlich mein großer Albtraum. Circa zwei Wochen jedes Mal einen Einzelfahrschein lösen und dann gesondert einreichen. Grausige Vorstellung!
Die Abbuchungen klappen pünktlich, wie man es von der BVG gewohnt ist. Monatsschnipsel brauche ich weder sammeln noch austauschen, was für mich den größten Gewinn darstellt.
Den Fahrradverleih habe ich noch nicht ausprobiert, zu sehr hänge ich an den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Deutsche Bahn führt gerade Tests mit der Bahncard 25 mobil plus durch. Alles auf einer Karte. Ein Konzept, dass super klingt, aber scheinbar nicht so wirklich funktioniert.
Fazit: Ich bin zufrieden mit der fahrcard. Die Kontrolleure sind zwar nie glücklich wenn ich sie zücke; am wenigsten die in der S-Bahn. Dort erhalte ich immer wieder dieselbe Frage: „Steigen Sie jetzt aus?“ Wer länger fährt wird mit einem Grummeln verabschiedet ohne Kontrolle. Einer der Kontrolleure entschuldigte sich sogar mal bei mir: Man habe bei der fahrcard mal wirklich für Kunden gemacht, nicht für Kontrolleure.

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