Donnerstag, 1. März 2012

Wir setzen uns für Änderungen ein... mehr nicht


Manchmal ist das Verhalten von Politikern schon süß. Weil der öffentliche Nahverkehr in Deutschland nicht „ausreichend flächendeckend“ sei, fordert DIE LINKE: Preiserhöhungen von Benzinpreisen müssten von derBundesnetzagentur genehmigt werden. Diese ist derzeit dafür zuständig, dass der Wettbewerb auf den Märkten Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post undEisenbahnverkehr überwacht wird.
Nun also auch die Benzinversorgung?

Nehme man an, dies könnte gemacht werden. Dann müsste entweder überall in Deutschland derselbe Preis gelten oder die Netzagentur für jeden Ort einen Preis genehmigen. Wenn ich bedenke, dass schon die Tankstelle gegenüber auf der anderen Straßenseite einen anderen Preis aufweist, könnte dies schwieriger werden.

Weiterhin sollen aber auch eine „Entflechtung der Mineralölkonzerne und der Öl-
Oligopole inklusive Raffinerien ermöglicht werden.“ Überlegen wir mal welche deutschen Mineralölkonzerne dies betreffen könnte...
Schade. Muss man also doch eher weltweit an dieses Problem herangehen… oder verstaatlichen. Ansonsten bleibt nur der Zwang der Trennung nach Tochterfirmen oder das die Tankstellen stets nur verpachtet werden. Aber das wäre auch zu viel Realität.

Scheinbar glaubt auch nicht die LINKE zu sehr an das Vorhaben. Sonst hätten sie sich sicherlich mehr Mühe beim Antrag gegeben und nicht nach einer knappen Seite aufgehört zu schreiben.
Es ist vielmehr etwas aus der Kategorie, die stets mit den Sätzen beginnt: „Die [hier Partei einsetzen] hat sich schon lange dafür eingesetzt, dass…“

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