Und auch wenn die CDU das Internet und ihre eigenen Seiten eher vernachlässigt, hat sie die Printmedien aber mitgenommen: Ein neues Plakat muss her: "Muss das Berlin verstehen?" steht über einem ausgebrannten Auto. Ein klarer Angriff auf die Werbeslogans der SPD.
Könnte es also sein, dass es doch mal Wahlkampf wird?
Aber erst einmal zum Inhalt. In ihrem Wahlprogramm hat die CDU 100 Probleme und 100 Lösungen aufgezeigt. Für den Leser ist es jetzt sehr einfach die Ansichten der CDU dazu zu finden. Kleine Hilfestellung: Seite 49 und Problem 51.
Dort heißt es zum Problem: Die Zahl extremistischer Gewalttaten ist in den letzten Jahren gestiegen. Brennende Autos und bürgerkriegsähnliche Zustände zum 1. Mai gehören genauso zum Extremismus wie Angriffe auf Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder ihrer Religionszugehörigkeit.Und die zugehörige Lösung ist:
Der Staat und die Gesellschaft müssen klar zeigen, dass es für Extremisten jeglicher Couleur kein Pardon geben darf. Deshalb schlagen wir vor, einen runden Tisch zur Klärung und klaren Ächtung des Phänomens jeglicher extremistischer Gewalt einzurichten. Insbesondere linke Krawallmacher können sich noch zu häufig hinter den Anliegen ihrer Proteste verstecken. Autonome Gewalttäter müssen mit aller Härte verfolgt und bestraftMitten im Satz hört die Lösung auf. Schade, dass gerade dort ein Fehler im Setzen oder Formulieren passiert. Auch zu schade für die Partei selber, dass sie die brennenden Autos nicht präsenter positioniert haben.
Aber nun wissen wir, dass die CDU einen runden Tisch einberufen wird um die Autobrände zu klären und das Phänomen zu ächten. Und die Gewalttäter müssen verfolgt und bestraft werden.
Jetzt weiß ich auch warum die CDU keine Lösung auf dem Plakat präsentiert hat.
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